Ganz besonders zu den Totengedenktagen wie Allerheiligen, Allerseelen oder dem Totensonntag wird uns bewusst, wie sehr der Verlust schmerzt, den wir durch den Tod eines lieben Angehörigen oder guten Wegbegleiters erleiden. Der Gang zum Friedhof ist für viele Hinterbliebene eine Gelegenheit stille Zwiesprache zu halten und sich durch spezielle Rituale ganz nah mit dem Verstorbenen zu fühlen. Das Anzünden einer Kerze oder ein Blumengruß können dabei helfen.
Friedhofsgärtner verwandeln im Herbst so manches Grab in ein kleines Kunstwerk. Mit individuell und aufwendig gestaltetem Grabschmuck setzen sie dabei Akzente. „Als Grundlage für Kränze und Gestecke werden oft Tannenzweige, Wacholder, Moos, und andere Exoten verwendet. Diese bleiben auch bei Wind und Wetter lange attraktiv“, erklärt der Geschäftsführer der Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Uwe Stapelmann. Die Experten für schöne Gräber gehen dabei auch gerne auf die individuellen Wünsche und Vorstellungen ihrer Kunden ein. „Beispielsweise können die Lieblingsblumen des Verstorbenen in Gestecke oder auch in die Grababdeckung eingearbeitet werden“, weiß Uwe Stapelmann zu berichten.
Die Friedhofsgärtner nutzen ihr breites Fachwissen, um ganz persönlich gestalteten Grabschmuck zu entwerfen. „Emotionen spielen bei den Gesprächen mit den Angehörigen oft eine große Rolle. Da ist Fingerspitzengefühl gefordert, damit für die Angehörigen kreative Werkstücke angefertigt werden können, die so individuell wie die Persönlichkeit des Verstorbenen sind“, berichtet Uwe Stapelmann. Starke Symbolkraft haben Grabgestecke in Form eines Herzens, eines Engels oder auch eines Kreuzes. „Viele verschiedene Formen und Variationen sind möglich. Meistens kristallisiert sich aber ein Hauptwunsch im Gespräch mit dem Friedhofsgärtner recht schnell heraus. Diesen greifen sie dann gerne auf“, erklärt Stapelmann weiter.
In den nächsten Wochen haben die Friedhofsgärtner also alle Hände voll zu tun. Neben dem Herstellen von Grabschmuck wie z. B. Schalen und Kränzen, und dem aktuellen Austausch der Wechselbepflanzung, statten viele von ihnen den eigenen Betrieb mit besonderen Grablichtern aus. Seit 2015 gibt es exklusiv in Friedhofsgärtnereien lilafarbene Grablichter zum Erwerb. Die besonderen Grabkerzen bringen jedes Jahr zahlreiche Friedhöfe zum Leuchten.
„Neben dem Erstellen und der Lieferung des Grabschmucks ist aufs ganze Jahr gesehen natürlich die Grabpflege die eigentliche Hauptaufgabe der Friedhofsgärtner. Gerade in diesem besonders trockenem Jahr war es eine große Entlastung für die unsere Kunden, dass sie nicht selbst die Grabstätte Ihrer Verstorbenen zweimal wöchentlich gießen mussten“, so Stapelmann.
Mehr zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner erfahren Sie unter www.grabpflege-vorsorge.de.