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Logo JPG 370Zu ihrem 50. Geburtstag rufen die Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt GmbH und die Nordwestdeutsche Treuhandstelle für Dauergrabpflege GmbH erneut ein außergewöhnliches und zukunftsweisendes Projekt ins Leben: Auf den Friedhöfen in Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt entstehen über 100 Bienengärten, die von Mitgliedsbetrieben der Treuhandstellen – den sogenannten Paten – angelegt und gepflegt werden.

Als die beiden Treuhandstellen für Dauergrabpflege 1968 gegründet wurden, ging es darum, treuhänderische Sicherheit für langfristige Grabpflegeverträge zwischen Kunden und Friedhofsgärtnern zu schaffen und für beide Vertragsparteien ein zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner zu sein. Eine Aufgabe, die die beiden Unternehmen seit nunmehr 50 Jahren mit kontinuierlichem Erfolg meistern.

Die Treuhandstellen sind sich der Verantwortung bewusst, die besonders Unternehmen, deren Betätigungsfeld eng mit der Thematik „Leben und Tod“ verknüpft ist, in gesellschaftlicher Hinsicht übernehmen können. Neben dem Erhalt und der zukunftsfähigen Entwicklung der Friedhofskultur greift man immer wieder Themen auf, die eine weiterreichende Bedeutung haben. So stellte man zum 40-jährigen Jubiläum das Kindertrauerprojekt „Gibt’s im Himmel auch Spaghetti?“ mit der damaligen Landesbischöfin Margot Käßmann als Schirmherrin auf die Beine, das heute wesentlicher Bestandteil der Trauerbegleitung für Kinder ist (www.kinder-und-trauer.de).

Zum 50. Jubiläum haben die Treuhandstellen nun wieder ein besonderes Projekt auf den Weg gebracht, das aktueller ist denn je. Es geht um das Überleben unserer Bienen. Nach zweijähriger Planungszeit sind über 100 Bienengärten auf den Friedhöfen entstanden, die zumeist einen Friedhofsgärtner als Paten haben. Die Friedhofsgärtner haben die große Bedeutung des Projekts erkannt und erstellen die Bienengärten auf eigene
Kosten. Zusätzlich verpflichteten sie sich, die Bienengärten in den kommenden fünf Jahren zu pflegen. Die Eigenleistungen der Bau- und Pflegekosten – die ausschließlich von den Paten getragen werden – beziffern sich auf ca. 100.000,00 EUR.

Das Projekt „Bienengartenpate“ trägt dazu bei, das Überleben der Wild- und Honigbienen in unserer urbanen Landschaft zu sichern. Gemeinsames Ziel der Treuhandstellen sind zweimal 50 Bienengärten auf den Friedhöfen in Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt. Dortige Freiflächen – in der Regel frei gewordene Gräber – bepflanzen die Paten mit Pflanzen nach sorgfältig ausgewählten, von Bienenfachleuten festgelegten Pflanzplänen und tragen so dafür Sorge, dass Bienen Nahrungsangebote von März bis November finden. Das Ziel von 100 Bienengärten wurde bereits vor der Eröffnung überschritten; ein Beweis für das Interesse, das dieses Projekt findet. Seine vielen Vorteile liegen auf der Hand:

  • Bienen finden über die gesamte Vegetationsperiode hinweg Nahrungsquellen, einzeln lebende Bienen haben außerdem Rückzugsmöglichkeiten für die Winterzeit.
  • Die Besucher können sich an den Gärten über Bienen informieren und selbst durch Spenden zum Bau weiterer Bienengärten beitragen.
  • Die Friedhofsgärtner tragen zu einer Steigerung der Attraktivität der Friedhöfe bei.
  • Die Friedhofsverwaltungen haben geringere Pflegeaufwendungen, da diese Gärten von den Friedhofsgärtnern oder anderen Paten gepflegt werden.

Alles in allem also eine Win-win-Situation!

Die Initiatoren und alle weiteren Unterstützer dieses Projekts leisten wertvolle Arbeit, denn eine ganze Reihe von Wildbienenarten ist vom Aussterben bedroht. Die intensive Landbewirtschaftung, der Trend zu kleineren Hausgärten mit zwar dekorativen und pflegeleichten, aber wenig insektenfreundlichen Kiesflächen sowie der tagtägliche Verlust von Natur zugunsten versiegelter Flächen für Bau und Gewerbe bedrohen die natürliche Umgebung der Bienen.

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter www.bienengartenpate.de.